Handhabung des Kaposals

Der ursprüngliche Gedanke zum Kapos­al war, Pfer­den, die noch nicht dem Reit­er­sitz fol­gen kön­nen, durch die ange­bracht­en Zügel einen Weg in die Stel­lung vorzuschlagen.
In der Regel erfol­gt die Biegung des Pfer­des aus dem Reit­er­sitz und wie Alex Zell aus­führt, erfol­gt die Stel­lung des Pfer­des aus der Biegung. Bei einem gut aus­ge­bilde­ten Pferd ist das nor­maler­weise kein Prob­lem. Allerd­ings neigen Pferde, die immer mit dem Zügel gestellt wor­den sind, oft­mals zum Ver­w­er­fen. Im Bosal kön­nen Sie dem Sitz des Reit­ers kaum fol­gen, weil die lat­erale Ein­wirkung fehlt. Deshalb ent­stand das Koposal.

Dominanter Zügel:

Dom­i­nant wird die Mecate vom Kapos­al geführt, allerd­ings nur in der Sig­nal­wirkung. Der Nosere­in (Nasen­zügel) wird nur mit­ge­führt. Wichtig ohne ständi­ge Anlehnung. Fol­gt das Pferd nicht dem Reit­er­sitz, kann durch kurzes feines Annehmen des Nosere­in dem Pferd gezeigt wer­den, dass wir gerne eine Brustko­r­bro­ta­tion möcht­en (allerd­ings muss der Reit­er­sitz, dass auch vorgeben), aus der die kor­rek­te Biegung und dann auch die Stel­lung entste­ht. Ein über­stellen oder ver­w­er­fen soll dadurch ver­hin­dert wer­den. Sobald das Pferd der Auf­forderung fol­gt, übernehmen wir die Biegung und Stel­lung immer mehr durch den Sitz durch langsames loslassen des Nosereins.

In der Prax­is mit Reitschülern und Testern haben wir fest­gestellt, dass die Pferde dadurch sehr schnell ler­nen dem Reit­er­sitz zu fol­gen und das Reit­en mit der Primärhil­fe Sitz ein­fach­er wird. Zudem wer­den die Pferde auf feine Hil­fen vor­bere­it­et und unab­händi­ger vom Zügel.

Wir werden oft gefragt: Das Bosal ist doch ein sehr scharfer Zaum?

Darauf haben wir fol­gende Antwort: Egal ob Kan­darre, Kap­pza­um, Pel­hem, Wassertrense oder Bosal, die Zäu­mung ist nur so scharf wie die Reit­er­hand einwirkt.

Aus was besteht die Seele?

Zur Seele unser­er Bosals und unseres Kapos­als. Als Seele ver­wen­den wir einen sich erin­nern­den Kun­st­stoff. Dieser wird bei der Raf­fi­na­tion von Rohrzuck­er oder aber auch bei der Raf­fi­na­tion von Erdöl gewon­nen. Er ist lebens­mit­t­elecht und ungiftig. Ver­wen­dung find­et er nor­maler­weise in Wasser­tanks, Trans­portk­isten für Fleisch und andere unver­pack­te Lebens­mit­tel. Die Seele unsere Bosals kann immer wider ver­wen­det wer­den. Sollte als ein Bosal nicht mehr schön sein, kann es von uns mit sel­ben Seele wieder aufge­baut wer­den. Das ver­wen­dete Para­cord trägt das Ökotex-Siegel.